Der Dicke ist betrunken in einer Ecke des Restaurants eingeschlafen, links und rechts die beiden Ladies im Arm.
Die Omi und Samuel tanzen immer noch ausgelassen.
Fiona atmet immer mal wieder hörbar ein und aus und trippelt mit ihrer Pfote auf dem Tisch herum.
Joao fängt an zu pfeifen, wie ein altmodischer Wasserkessel, eine Funktion, die er sich in jahrelanger Übung angeeignet hat, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Die bekommt er dann auch. Sie beschließen, mit dem Geld des Dickbäuchigen ein Taxi zum Anwesen des Grafen zu nehmen.
Zwischen der Omi und Samuel scheint sich etwas angebahnt zu haben, denn er reagiert nicht auf ihre Zurufe, sondern tanzt selbstvergessen mit der Omi eng umschlungen durchs Restaurant.
Eine halbe Stunde später fahren sie eine majestätische, mit Platanen gesäumte Auffahrt hoch. Sie steigen aus, bezahlen den Taxifahrer, der die ganze Fahrt über wissen wollte, was sie denn bei dem Grafen von Techtelmechtel bitteschön zu tun hätten, und klopfen an großes Tor.
Es klappert, eine Luke wird aufgeschoben. Ein Pförtner ohne Schneidezähne guckt durch das quadratische Loch.
Er grinst und fragt: "Na, wer seid ihr?" Joao erklärt, wer sie sind und woher sie kommen. Der Pförtner nuschelt: "Moment mal" und ist verschwunden. Kurz darauf hören sie einen Schlüsselbund klappern, das Tor wird aufgeschoben und sie werden hereingelassen.
"Herzlich Willkommen beim Grafen von Techtelmechtel!" Sagt der Pförtner wichtigtuerisch. Er lisbelt.
"Wo darf ich denn meine Pfoten sauberwischen?" Fragt Fiona vornehm. Der Pförtner reicht ihr ein Geschirrhandtuch.
Sie stehen in einer holzvertäfelten Eingangshalle.
An den Wänden hängen verstorbene Grafen in goldenen Rahmen. Mitten im Raum steht der "David" von Michelangelo. Joao pfeift anerkennend und fragt: "Ist das der echte?"
"Na klar" nuschelt der Pförtner, der nicht weiß, wovon Joao spricht. Er bedeutet ihnen, ihm zu folgen.
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